Seminare > Seminarübersicht > Beurteilung von Trainingsberatungen aus tierschutzrechtlicher Sicht
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Seminarbeschreibung
Das Angebot von Hundeschulen bzw. Trainingsberatungen ist riesig. Es wird von Hundehaltern auch sehr bereitwillig angenommen. Hundetraining kann ganz verschiedene Ausrichtungen haben. Von einem Plauschgrüppchen über Sportaktivitäten bis zu der Ausbildung von Hunden, die für Menschen arbeiten (Servicehunde, Diensthunde etc.). Je nachdem, um was es geht, kann Hundetraining inhaltlich also durchaus anspruchsvoll sein. Dies gilt speziell, wenn sich das Angebot der Hundeschulen bzw. Trainer:innen an die Kunden richtet, die Schwierigkeiten mit ihrem Hund haben. Die Korrektur von Problemverhalten weist diverse Überschneidungen mit dem veterinärmedizinischen Sektor auf. Im ersten Impuls würde man ggf. annehmen, dass die Hundetrainerin/der Hundetrainer eine Spezialausbildung haben müsste, wenn er in dieser Trainingsnische tätig sein möchte. Das ist jedoch nicht der Fall. Die einzige Hürde bzw. Kontrolle die vom Gesetzgeber vorgesehen ist, ist die Erlaubnispflicht nach § 11 8f TierSchG. Eine besorgniserregende Beobachtung ist, dass sich auch zehn Jahre nach Einführung dieser Regelung altbackene, fachlich unsinnige und tierschutzrelevante Trainingsansätze hartnäckig halten. Für Tierhalter, die überwiegend fachliche Laien sind (und ggf. auch Ersthundebesitzer) ist ein fachgerechter Trainingsansatz häufig nicht auf Anhieb von einem fragwürdigen oder gar tierleiderzeugenden Vorgehen zu unterscheiden. Die Krux ist, dass die Hundehalter, die hinsichtlich der Trainingsberatung an eines der schwarzen Schafe geraten sind, nicht nur nicht in der erhofften Zeit das angestrebte Ziel erreichen, sondern dass sich das Verhalten ihres Hundes häufig äußerst nachteilig entwickelt und dieses Dilemma häufig erst erkannt wird, wenn sich das Verhalten schon gefestigt und der Hund bereits eine ganze Zeit lang gelitten hat.
In diesem Seminar werden wir erörtern, auf welche Details man bei der Beurteilung eines Trainingsangebots achten sollte, wann man hellhörig werden muss und wohin bestimmte Trainingswege zwangsläufig führen. Natürlich schauen wir in diesem Zusammenhang jeweils auf das Pro und Contra – also nicht nur auf die Punkte, die geeignet sind, um Schäden oder Leid zu verursachen, sondern gleichfalls auch auf die Highlights, nach denen man Ausschau halten sollte.
Programm:
Samstag, 3. Februar 2024
09.00–10.00 Uhr Hundeverhalten analysieren und einschätzen – Was muss ein/e HundetrainerIn erkennen können?
10.00-10.15 Uhr Kaffeepause
10.15-11.15 Uhr Hundeschulalltag – Womit werden HundetrainerInnen konfrontiert?
11.15-11.30 Uhr Kaffeepause
11.30-12.30 Uhr Trainingsgestaltung I – Sattelfest in der Lerntheorie?
12.30-13.30 Uhr Mittagspause
13.30-14.30 Uhr Trainingsgestaltung II – Typische Trainingshürden, Selbstkontrolle, Stress- und Frusttoleranz
14.30-14.45 Uhr Kaffeepause
14.45-15.45 Uhr Kurskonzepte, Gruppenzusammenstellung, Einzelstunden, Beratungen
15.45-16.00 Uhr Kaffeepause
16.00-17.00 Uhr Gehorsamstraining oder Korrektur von Problemverhalten?!
Sonntag, 4. Februar 2024
09.00–10.00 Uhr Bedeutung des Zusammenspiels „Gesundheit – Verhalten“ für das Hundetraining
10.00-10.15 Uhr Kaffeepause
10.15-11.15 Uhr Besonderheiten im Training mit Welpen
11.15-11.30 Uhr Kaffeepause
11.30-12.30 Uhr Besonderheiten im Training mit Junghunden; Welche Rolle spielen die Geschlechtshormone für die Verhaltensentwicklung?
12.30-13.30 Uhr Mittagspause
13.30-14.30 Uhr Handlings- und Erregungslage-Probleme
14.30-14.45 Uhr Kaffeepause
14.45-15.45 Uhr Unsicherheit, Angst, Panik
15.45-16.00 Uhr Kaffeepause
16.00-17.00 Uhr Aggressive Reaktionen, Beißvorfälle
Hinweise zur Online-Teilnahme
Um an der Fortbildung teilnehmen zu können, ist eine (belastbare :-)) Internetverbindung Voraussetzung. Für eine bescheinigungsfähige Teilnahme muss die Kamera während der Veranstaltung durchgehend eingeschaltet sein.
Es können, wie auch bei unseren Veranstaltungen vor Ort, jederzeit live Fragen gestellt werden. Dies ist, wenn vorhanden, sowohl per Mikrofon möglich als auch via Chat-Funktion.
Für die Teilnahme werden keine speziellen Vorkenntnisse in bestimmten Themengebieten, Zusatzbezeichnungen oder Fachtierarzttitel vorausgesetzt.
Hinweise zur Kursbuchung
Die Kursplätze sind beschränkt und werden in der Reihenfolge der abgeschlossenen Buchungen (Anmeldung und Zahlungsnachweis) vergeben.
Diese Fortbildung erfüllt die Kriterien einer anerkannten beruflichen Weiterbildung (ATF-Anerkennung). Sie ist Angehörigen des tierärztlichen Berufsstandes vorbehalten.
Nach Eingang Ihrer Anmeldung erhalten Sie von uns eine kurze Bestätigung. Diesem Schreiben liegt die Rechnung/Quittung über Ihre Kursbuchung bei.
Die Buchung erfolgt online (siehe unten). Bitte kontaktieren Sie uns per Email oder Telefon, wenn Sie fragen haben.
Hier können Sie die Programmübersicht herunterladen.
Weitere Infos:
Web: www.lupologic.de
Mail: info@lupologic.de
Tel: 0211-163 48 43 0
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